Man braucht schon etwas mehr als nur Beton, Putz und Ziegelsteine, um ein Haus wirksam zu dämmen. Neben der Verwendung von Spezialsteinen und Wänden gibt es immer noch die Isolierung mit verschiedenen Materialen. Dabei führen drei Werkstoffe die Bestenliste an.
Styropor
Styropor ist besonders leicht und günstig in der Herstellung. Es besteht aus kleinen mit Luft gefüllten Polystyrolkugeln, die ein hervorragender Isolator sind. Styropordämmungen lassen sich leicht auch nachträglich unter Dächern und an Wänden anbringen. Die Nachteile sind, dass es sich schlecht entsorgen lässt und bei einem Feuer giftige Gase freisetzt.
Glaswolle
Die Glaswolle wird aus geschmolzenen Mineralien gewoben und ist er sehr guter Isolator. Sie ist leicht zu verarbeiten und wiegt wenig. Meistens verwendet man heute Altglas bei der Herstellung. Glaswolle gilt als der am meisten verbreitete Dämmstoff. Ein Grund ist seine Nichtbrennbarkeit. Im Falle eines Feuers schmilzt die Wolle, es werden aber keine giftigen Dämpfe freigesetzt.
Steinwolle
Steinwolle wird aus Feldspat, Dolomit oder anderen Steinen hergestellt, sehr oft als Recycling-Produkt. Sie hat beste Dämmeigenschaften und lässt sich in Platten verarbeiten, ist aber nicht ganz so leicht wie Glaswolle. Sie ist außerdem wie auch Glaswolle vor Befall mit Schimmel und Ungeziefer geschützt und gibt bei Feuer ebenfalls keine giftigen Gase frei. Ganz im Gegenteil, Steinwolle kann wegen seiner Nichtbrennbarkeit und dem hohen Schmelzpunkt auch zum Brandschutz eingesetzt werden.
Papierdämmung
Hier werden Papierschnipsel aus dem Recycling verarbeitet und als Dämmung verwendet. Die Dämmung ist leicht und einfach zu verarbeiten, allerdings gibt es erhebliche Nachteile: Trotz der vorgeschriebenen Behandlung gegen Entflammbarkeit entstehen bei Feuer giftige Gase. Ausserdem ist der Flammpunkt immer noch recht niedrig. Der Stoff ist außerdem anfällig für Schimmel.
Wolle als Dämmung
Wolle hat als nachwachsender Naturstoff sicherlich eine gute Ökobilanz, aber auch nur in der Rohform. Um als Dämmung vor allem auch schwer entflammbar zu sein, muss sie erst chemisch behandelt werden. Wolle zieht außerdem gerne Ungeziefer an und kann feucht werden.